S p e n d e n b i t t e

Seminare, Visagebühren, Flug, Auslandskrankenversicherung und und und. Das alles sind Kosten, die mein Auslandsjahr mit sich bringt. Ein Teil wird von der Entsendeorganisation bezahlt, ein anderer durch die staatliche Förderung von weltwärts, sowie von dem Freiwilligen, also mir, selbst und letztendlich übernimmt auch der Solidaritätskreis einen Teil.

Der Solidaritätskreis setzt sich aus Menschen, Institutionen und Firmen zusammen, die mich sowohl mental als auch finanziell unterstützen. Mental geschieht dies durch Mails, Briefe und Rundschreiben, die mir helfen, den Anker nach 'Zu Hause' nicht zu verlieren und finanziell durch Spenden, die in jeder Betragshöhe und zu jeder Zeit gegeben werden können (natürlich sind sie von der Steuer absetzbar!! ;)).

Beide Seiten sind sehr wichtig für mich und deshalb frage ich euch: Wollt ihr mein Solidaritätskreis sein? 

Informationen zu den Bankdaten und eine ausführlichere Erklärung findet ihr in meinem Soli Flyer, hier im Blog.
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Montag, 14. November 2011

Bichos in Begona

Mittlerweile bin ich super ausgerüstet für das Campo-Leben. Seit Neuestem kann ich nämlich eine Dose Anti-Bicho-Spray mein Eigen nennen. „Bichos“ nennt man hier Krabbenviehcher aller Art, ob Käfer, Würmer, kleine Spinnen oder Kakerlaken. Und mit meinem neuen Spray werde ich ab sofort zum tollkühnen Bicho-Jäger und kann endlich wieder in Ruhe schlafen – ohne Angst haben zu müssen, dass ein Bicho-Tier in mein Bett krabbelt. J Ich bin zwar mittlerweile dazu übergegangen, das Moskitonetzt unter der Matratze festzustecken, aber man weiß ja nie!!
Was ich gegen die Mäuse und Frösche mache, weiß ich allerdings noch nicht. :/ Bis ich einen Plan gefasst habe, werde ich mich vermutlich damit begnügen müssen, mich ihrer Gesellschaft zu erfreuen.
Im Badezimmer hauste bis vor kurzem eine dicke Kröte. Das Gute: ich habe nicht geschrien, worauf ich schon ein bisschen stolz bin.
J Ich habe sie Erik genannt, ich bin nämlich felsenfest davon überzeugt, dass es sich um einen Kröterich handelt. Er sitzt stundenlang auf dem Klo und verbringt den Rest des Tages zwischen den Wassereimern. Irgendwann hat Erik seinen Weg zur Tür hinaus gefunden und blieb noch für ein paar weitere Tage im Flur zwischen den Reifen hocken. Jetzt ist er aber wieder draußen, zumindest habe ich ihn weder gehört noch gesehen. Ich hoffe wirklich, dass er hat es bis zum Posso, dem kleinen Tümpel, der sich zur Regenzeit im Rücken des Internats bildet, geschafft hat und nicht den Hühnern zum Opfer gefallen ist.
Die begonanischen Hühner haben die Lizenz zum Töten, ehrlich wahr! Selbst die Katzen haben Angst vor ihnen und warten respektvoll bis die Hühner sich an den Resten des Mittagessen gütlich getan haben, ehe sie selbst zu fressen beginnen. Aber nicht nur die Katzen haben unter dem Federvieh zu leiden. Die Menschen ebenso. Es mag vielleicht eine wildromantische Vorstellung sein, von Sonnenschein und Hahnenschrei geweckt zu werden. Aber dabei belassen es die beiden Krackeler ja nicht. Quatsch, wieso auch. Ist doch viel schöner mitten in der Nacht geweckt zu werden. Oder um 3 Uhr morgens. Dann hat man endlich mal Zeit für all die Dinge, zu denen man tagsüber nicht kommt. :-/
Aber abgesehen von angriffslustigen Hühnern und Hähnen ohne Zeitgefühl gibt es auch immer Momente, in denen man denkt „wow, es ist absolut schön hier“.

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