S p e n d e n b i t t e

Seminare, Visagebühren, Flug, Auslandskrankenversicherung und und und. Das alles sind Kosten, die mein Auslandsjahr mit sich bringt. Ein Teil wird von der Entsendeorganisation bezahlt, ein anderer durch die staatliche Förderung von weltwärts, sowie von dem Freiwilligen, also mir, selbst und letztendlich übernimmt auch der Solidaritätskreis einen Teil.

Der Solidaritätskreis setzt sich aus Menschen, Institutionen und Firmen zusammen, die mich sowohl mental als auch finanziell unterstützen. Mental geschieht dies durch Mails, Briefe und Rundschreiben, die mir helfen, den Anker nach 'Zu Hause' nicht zu verlieren und finanziell durch Spenden, die in jeder Betragshöhe und zu jeder Zeit gegeben werden können (natürlich sind sie von der Steuer absetzbar!! ;)).

Beide Seiten sind sehr wichtig für mich und deshalb frage ich euch: Wollt ihr mein Solidaritätskreis sein? 

Informationen zu den Bankdaten und eine ausführlichere Erklärung findet ihr in meinem Soli Flyer, hier im Blog.
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Montag, 14. November 2011

"Ahorita"

Das Leben in Begona bringt zwar jeden Tag neue Herausforderungen mit sich, doch gibt es nicht viel Spannendes zu berichten. Es wird gebacken, bewacht, geschimpft, gelacht, gewaschen und gelernt. Letzteres sollte zu Zeit vielleicht etwas intensiviert werden, wo doch die Jahresabschlussprüfungen bevorstehen. Allerdings scheint das die Kinder nicht allzu sehr zu interessieren, da kann ich predigen wie ich will. „Nixon aber du musst deine Hausaufgaben machen“ „Ich komme später wieder, ahorita“. Und damit ist er dann auf und dann von. Seine Hausaufgaben macht er natürlich nicht, auch nicht „ahorita“.
„Ahorita“ scheint eh das Lieblingswort eines Jedermann zu sein. Es bedeutet so viel wie „später“ oder „gleich“. In meinem bolivianischen Wörterbuch (bolivianisches Spanisch ist nicht gleich spanisches Spanisch^^) steht als Anmerkung dahinter „es kann dauern“. Mh das habe ich gemerkt, nur leider ist „es kann dauern“ ein genauso dehnbarer Ausdruck wie „später“. Beim ersten Mal, als ich mit „ahorita“ abgespeist wurde, hat es etwa 10 Minuten gedauert, ein anderes Mal waren es mehrere Stunden und letztlich meinte man „jetzt sofort“ damit.  Kein Wunder, dass ich nicht pünktlich bin bei diesen Zeitangaben! Aber das ist eben Bolivien, daran muss man sich gewöhnen und irgendwann fällt es einem gar nicht mehr auf. Vermutlich wird man es sogar irgendwann vermissen.

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