S p e n d e n b i t t e

Seminare, Visagebühren, Flug, Auslandskrankenversicherung und und und. Das alles sind Kosten, die mein Auslandsjahr mit sich bringt. Ein Teil wird von der Entsendeorganisation bezahlt, ein anderer durch die staatliche Förderung von weltwärts, sowie von dem Freiwilligen, also mir, selbst und letztendlich übernimmt auch der Solidaritätskreis einen Teil.

Der Solidaritätskreis setzt sich aus Menschen, Institutionen und Firmen zusammen, die mich sowohl mental als auch finanziell unterstützen. Mental geschieht dies durch Mails, Briefe und Rundschreiben, die mir helfen, den Anker nach 'Zu Hause' nicht zu verlieren und finanziell durch Spenden, die in jeder Betragshöhe und zu jeder Zeit gegeben werden können (natürlich sind sie von der Steuer absetzbar!! ;)).

Beide Seiten sind sehr wichtig für mich und deshalb frage ich euch: Wollt ihr mein Solidaritätskreis sein? 

Informationen zu den Bankdaten und eine ausführlichere Erklärung findet ihr in meinem Soli Flyer, hier im Blog.
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Dienstag, 6. September 2011

Vom kalten La Paz ins warme Sucre


Kinder Kinders, ihr habt ja keine Ahnung, wie Busfahren wirklich geht! Am besten als Schwarzfahrer auf einer 12-Stunden-Tour von La Paz nach Sucre auf dem Gang, sodass alle Bolivienfreiwilligen der Pallottinerinnen um die Sicherheit ihres Gepäckes bangen müssen. Ganz cool seid ihr, wenn ihr trotz polizeilicher Ausweiskontrolle und Gepäckdurchsuchung, die alle Beteiligten und vor allem die Bolivienfreiwilligen der Pallottinerinnen an ihre Grenzen treiben, noch weiter mitfahren dürft.
Kurz um, eine wunderbare Reise im semi cama Bus, ohne Toilette.
J
Schließlich sind wir in Sucre angekommen und hier ist es wunderschön!!
Wie La Paz ist es eine alte Konolialstadt, jedoch wird hier wesentliche mehr in die Erhaltung der Gebäude investiert. Im Gegensatz zu La Paz ist es hier auch wesentlich grüner. Klar, Sucre gehört zum Departamento Chuquisaca, und das liegt schon eher in den fruchtbaren Ebenen des Tieflandes, wohingegen La Paz in der Altiplanoebene zu den Anden gehört. Deshalb brauche ich hier auch keine Milliarde Decken zum Schlafen. ;) Apropos, meinen ersten Sonnenbrand habe ich mir hier auch schon eingefangen, dabei saß ich nur kurz draußen.
Im Moment sind wir bei den Schwestern im Mutterhaus hier untergekommen und sie sind alle total knuffig!! Zwei sprechen sogar Deutsch, obwohl ich sie selbst dann nicht verstehen kann, weil sie die Wörter so komisch aussprechen – vermutlich eben so komisch, wie ich die spanischen. Ich bin mir total sicher, dass die Sätze, die ich sage, ganz bestimmt verständlich sind. Und trotzdem werde ich angeguckt wie ein Auto. Irgendwie liegt da ein Fehler im System vor… 
Und kochen können die hier wie keine zweiten!! Das bolivianische Essen ist wirklich erste Sahne, ich kann gar nicht genug davon bekommen.
J
Bolivien wirkt sich übrigens äußerst positiv auf mein Pingel Dasein aus. Mittlerweile schreie ich nicht mehr, wenn ich eine Spinne sehe (was auf die Anzahl der Spinnen hier gerechnet auch schlicht unmöglich ist) und kann mich schätzungsweise 10 Minuten im selben Raum mit ihnen aufhalten ohne in Panikattacken auszubrechen (Highscore waren 5 Riesenekelspinnen).
Ab und zu funktionier hier das Internet nicht und die Toiletten sind ein ganz spezieller Fall. Schmeißt man nämlich das Toilettenpapier hinein, so hat man ein sehr sehr…. verstopftes Problem. Duschen ist auch nicht ganz einfach. Entweder ist als absolute Krönung auch diese auch noch verstopft oder aber das man steht vor der schwerwiegenden Entscheidung ob man sichlieber mit viel, dafür aber sehr kaltem Wasser oder mit lediglich ein paar Tropfen sehr heißem Wasser waschen möchten. Während Andi, Jule und ich noch den Luxus eines Duschvorhanges und eines abgetrennten Duschbereiches genießen können, müssen Anna und Carina sich mit einem simplen Duschkopf inmitten ihres Badezimmers begnügen. Das heißt man kann sich gleichzeitig duschen, am Waschbecken stoßen und das Klo nassspritzen.
So, das war es erst mal von mir. Fotos können leider nicht hochgeladen werden, das Internet bricht schon zusammen, wenn man nur den Gedanken an einen solchen Versuch hegt. L

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